Teckelzucht - zum Fundsteinhof
 


 
 

Welpen- Basics


Ein Hundekind ist zwar putzig, aber das ist bei weitem nicht das Einzige. Der Welpe wartet nur darauf, von Ihnen mit Infos und Erfahrungen „gefüttert“ zu werden, die er dann auf besondere Weise verarbeitet. Eine überlegte und systematische gestaltete Welpenzeit legt den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben. Dieser „Test“ gibt Ihnen einen kleinen Einblick.


Frage 1.

° Bis er erwachsen ist, durchläuft der Hunde einige Entwicklungsphasen. In welcher Zeit spielt sich das Wichtigste an Entwicklung ab?

a) In den ersten zwei Jahren

b) Zwischen der dritten und etwa der 16. Lebenswoche

c) Das ganze Hundeleben lang

d) Bis zur 8 Woche





Antwort:

Hier liegen Sie mit b) richtig. Zwischen der 3. und ca. 16. Lebenswoche befindet sich der Welpe in der Sozialisierungsphase. In dieser begrenzten Zeit nimmt er seine Umwelt besonders intensiv wahr und lernt sehr nachhaltig. Auch die Sozialisierung mit dem Mensch ist ein wichtiger Bestandteil dieser Zeit. Eine echte Prägung findet aber nicht statt. Auch positive und negative Erfahrungen werden sehr nachhaltig gespeichert. Denken Sie bei der Erziehung daran!


Frage 2.

° Sie möchten Ihrem Welpen beibringen, auf Ruf zu kommen. Welche Aussage dazu ist richtig?

a) Kommt der Welpe auf Ruf, wird er gelobt. Kommt er nicht, ignoriert man das einfach.

b) Damit er das Kommen richtig lernt, wird er aus allen möglichen Situationen gerufen.

c) Man gestaltet die Situationen gezielt so, dass der Welpe das Kommen nie ignorieren kann

d) Das Kommen wird nur an der Leine geübt


Antwort:

Antwort c) stimmt. Das Kommen wird leider häufig eher zufällig trainiert. Erlebt der Welpe dabei, dass er z.B. auf „Hier" o. Ä. mal kommen kann und mal nicht, dann prägt sich ihm das nachhaltig ein (siehe oben) und die Übung bleibt immer mehr oder weniger diffus. Gestalten Sie die Situation deshalb so, dass er während der Sozialisierungsphase nichts anderes erlebt, als immer sofort und direkt zu kommen. Üben Sie das am besten so: ein Familienmitglied hält den Welpen fest, während Sie einige Meter entfernt das Futter zubereiten oder leckere Häppchen in der Hand halten. So kann er es kaum erwarten, zu Ihnen zu kommen! Nun rufen Sie „Hier", der Welpe wird losgelassen, düst zu Ihnen und wird belohnt. Nach ca. zwei Wochen Üben im Haus üben Sie es draußen. Locken Sie den Welpen ohne das Hörzeichen. Erst wenn er in vollem Lauf unterwegs und schon fast bei Ihnen ist, nennen Sie das Hörzeichen.


Frage 3.

° Sie nehmen an einer Welpengruppe teil. Sie kommen auf das Gelände, der Welpe zieht an der Leine zu seinen Spielkameraden. Wie verhalten Sie sich richtig?

a) Sie bleiben zwei, drei Meter von den Welpen entfernt stehen, geben dem Zug nicht nach und tun ansonsten nichts

b) Sie gehen mit dem Welpen zum Spielkameraden, damit er ihn begrüßen kann

c) Sie leinen ihn rasch ab, damit er nicht zieht

d) Sie tadeln ihn und verlangen, dass er sich neben Sie setzt


Antwort:

Hier trifft a) zu. Der Welpe lernt, dass Ziehen oder auch Jaulen nichts bringt und wird sich beruhigen. Er lernt zu akzeptieren, dass es angeleint keine Hundekontakte gibt. Ihn dabei neben sich sitzen zu lassen würde einen Welpen jedoch völlig überfordern. Wenn Sie ihn noch rasch ableinen, lernt er, dass er abgeleint wird, wenn er sich nur genug „aufführt". Folgen Sie ihm lernt er, dass Zerren etwas bringt. Und das alles lernt er sehr nachhaltig....


Frage 4.

° Sie möchten, dass der Welpe lernt, unterwegs in Ihrer Nähe zu bleiben. Wie machen Sie das?

a) Der Welpe wird nur an der Leine spazieren geführt, damit er nicht weglaufen kann.

b) Sie gehen „normal" und samt Familie spazieren und lassen den Welpen unterwegs tun, was er will

c) Sie unternehmen mit ihm allein kleine Bindungsspaziergänge in fremdem Gelände, damit der Welpe lernt, immer auf Sie zu achten

d) Sie achten darauf, dass der Welpe beim Spaziergang immer andere Hunde trifft, damit er Spaß hat

Antwort:

Antwort c) ist richtig. Bringen Sie als Hauptbezugsperson den Welpen, nachdem er sich etwa eine gute Woche eingelebt hat in unbekanntes, ungefährliches, ablenkungsfreies Gelände, setzen Sie ihn auf den Boden und leinen Sie ihn ab. Gehen Sie nun los. Der Nachfolgeinstinkt des Welpen sagt ihm, dass er stets Anschluss halten muss. Ändern Sie immer wieder mal unangekündigt die Richtung, auch und vor allem dann, wenn der Welpen


Entnommen aus HUNDEWELT- Frau Schlegl- Kofer

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