Teckelzucht - zum Fundsteinhof
 


 
 
Alle Teckelrassen sind bei der FCI im Standard 148 zusammengefasst

Das heißt, wir haben 9 Rassen und deshalb bei Ausstellungen auch 18 CACIB für Rüden und Hündinnen zu vergeben.

Immer wieder kommt die Diskussion bei nicht Teckelleuten auf, wieso wir für die Teckel eine eigene FCI Gruppe haben, für nur 9 Rassen.

Wenn wir möchten, dass das in Zukunft so erhalten bleibt, ist es unumgänglich das Verpaaren der unterschiedlichen Größen mit einander, innerhalb der FCI absolut zu unterlassen.

Begründete Ausnahmen sollten der Genehmigung des Teckelklubs des jeweiligen Landes, besser noch der WUT bedürfen.

Wenn wir dieses nicht tun müssen wir damit rechnen, dass wir in Zukunft nur noch 3 CACIB für die 9 Rassen erhalten.

Wenn dann noch der züchterische Wahnsinn, die verschiedenen Haararten ohne jeden Zwang und dann auch noch ohne Sinn und Verstand mit einander zu kreuzen erfolgt, kann es uns passieren,
dass wir nur noch 1 CACIB für alle Rassen erhalten.

Wir verlieren schon mit nur noch 3 CACIB sicher die eigene Gruppe. Das hätte zur Folge, wenn wir in die Gruppe 6 kämen, dass fast keiner unserer Richter mehr die Gruppe 6 richten dürfte.

Das wäre ein sehr großer Verlust von Ansehen und auch Macht für die WUT und die Richter der ihr angeschlossenen Mitgliedsländer ihre.

Wir haben jetzt im FCI Vorstand 4 Leute, die sich voll für die Teckel einsetzen. Denen sollten wir das Leben nicht so schwer machen und daran denken, dass, wenn andere, neue Leute kommen, sehr schnell anders entschieden werden könnte.

Noch haben wir die Zeit und Möglichkeit das vernünftig zu gestalten wir sollten sie nutzen.

Zucht:
Wir alle wissen, dass unsere 9 Teckelrassen in der Welt total unterschiedlich gezüchtet werden und schon in einigen Ländern zu unbeweglichen, fetten „pets“ verkommen sind.

Diese Dachshunde haben mit unseren, nach 148 gezüchteten, jagdlich brauchbaren Hunden nichts mehr gemeinsam.

Größe und Brustumfang lassen eine Arbeit im Bau nicht mehr zu. Die zu tiefe Brust hindert bei der Arbeit über der Erde.

Diese Dachshunde aus Amerika und England haben aber manch andere Vorzüge, wie sehr gute Winkelungen, lange Oberarme und super Oberlinien.

Das verführte Züchter in WUT-Ländern diese Linien bei uns einzukreuzen. Dies an sich hätte nichts Verwerfliches, wenn die
Nachkommen selektiert und nur die kleinen und jagdlich brauchbaren Teckel weiter in der Zucht verwendet würden.

Nein, man hat auch die großen und zu schweren Teckel weiter in der Zucht eingesetzt und in manchen WUT Ländern setzen die Ausstellungsrichter die weit über 9 kg schweren Teckel
auf vordere Plätze und vergeben Championtitel an solche Hunde.

Als der DTK dies erkannte und das Wiegen eingeführt hat, ernteten wir spöttische Bemerkungen und undurchdachte Sprüche.

Hier ist bei der nächsten Standardänderung unbedingt festzuschreiben, dass das Wiegen erfolgen muss und Hunde über 9 kg (plus 10%)
keine V- Bewertung und Championtitel mehr erhalten dürfen.
Nur so bekommen wir das wieder in den Griff.

50 % aller Standardteckel in der Welt werden in Ländern gezüchtet, die nicht der FCI angeschlossen sind und all diese Teckel sind zu groß, zu schwer und sie stehen zu tief.

Dagegen müssen wir uns wappnen. Solange diese Länder Dachshunde in die FCI Länder exportieren können, werden sie sich keine Gedanken machen etwas zu ändern.

Erst wenn derWelpen-Absatz fehlt, weil die Hunde gewogen werden nicht mehr gewinnen können, wird sich das ändern.

Auch die zum Teil abenteuerlichen Farben ( Fehlfarben) sind ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Gesundheit unsrer Rassen.
Hier handeln wir uns, zunächst oft verdeckt, Erbfehler ein, die zu eliminieren uns später viel Mühe und Geld kosten werden, wenn wir
nicht sofort eingreifen.

Bei Importen müssen auf allen Ahnentafeln die Farben und Größen
der letzten 3 Generationen zu erkennen sein.
Teckeln, die aus einer Verpaarung von Tiger x Tiger stammen, müssen wir zumindest in den WUT Ländern, am besten aber in der ganzen
FCI, die Zuchtzulassung entziehen.

Hierzu wird Herr Honsálek Ihnen heute noch einen
detaillierten Diskussionsbeitrag liefern.
Einheitliches Richten:
Zur Zeit kümmern sich in vielen WUT - und FCI - Ländern die Richter überhaupt nicht um die Gewichtsobergrenze.

Aussagen wie „Mir gefallen die Großen besser“ oder „Die mit 10 %
Bodenabstand finde ich schöner“ von WUT Richtern zeugen von einer Auslegung des Standards, die wir nicht länger tolerieren dürfen. Hier ist die WUT gefordert sofort einzugreifen.
Diese Richter müssen in Ihren Ländern angehalten werden, korrekt zu richten und bei weiterer Zuwiderhandlung suspendiert werden.

Man stelle sich einmal vor, im WUSV würde ein Land oder Richter gegen die Grundsätze des SV richten und verstoßen.
Das Land würde abgemahnt und im Wiederholungsfall aus dem
WUSV ausgeschlossen. Da das aber jedes Land weiß, würde es erst gar niemand wagen solche Dinge zu zulassen.

Hier liegt der Knackpunkt. In der WUT wird nicht einheitlich verfahren und es fehlt in meinen Augen die große Linie, wie wir die Zukunft unsere Rassen gestalten wollen und müssen.

Wie können wir durchsetzen, dass in Asien und Süd-Amerika genau so wie in Südafrika endlich nur Teckel, die dem FCI Standard 148 entsprechen, gewinnen?

Nur mit Überzeugungsarbeit! Wir müssen für die dortigen Fachzeitungen Artikel verfassen, warum ein Teckel, der ja ein Jagdhund ist und bleiben soll, nicht zu groß, zu schwer und zu unbeweglich sein darf.

Bei einem Symposium in Japan von Züchtern und Richtern, waren alle sehr erstaunt, als ich sagte, dass die Mehrheit der Standardteckel unbrauchbare „pets“ sind und erklärte warum.

Die Antworten kamen sofort „Wir jagen nicht mit unseren Hunden“, „Die Mehrzahl unserer Blutlinien kommt aus den USA“, „Uns gefallen diese Hunde in der Größe und Schwere und wenn nächstes Wochenende wieder ein Japaner oder Amerikaner richtet, werden diese Hunde
auch wieder gewinnen und nicht die europäischen Typen“.

Japan ist FCI-Land und nur wenn das Wiegen im Standard vorgeschrieben wird, kann sich etwas ändern in den der FCI
angeschlossenen Ländern. Das sollte bald geschehen.

Deshalb lassen Sie uns hier und heute zielgerichtet diskutieren wie und vor allem wie schnell wir diese Missstände ändern können und wollen.


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