Teckelzucht - zum Fundsteinhof
 


 
 
Teckel? Dackel? Dachshund?

Was ist denn eigentlich der Unterschied?

Diese Frage wird uns häufig gestellt und die Antwort ist ganz einfach:

Es gibt gar keinen!!

Der Deutsche Teckel, eben auch Dackel oder Dachshund genannt, ist seit dem Mittelalter bekannt. Aus Bracken wurden fortlaufend Züchtungen von Hunden geschaffen, die besonders für die Jagd immer wieder verbessert wurden.

Aus diesen niederläufigen Hunden kristallisierten sich die heutigen Teckel heraus, die vielseitigste Jagdgebrauchshunde sind und in Jägerkreisen höchste Anerkennung finden.

Neben ihrer tollkühnen Arbeit unter der Erde zeigen sie ausgezeichnete Arbeiten über der Erde, wie im spurlauten Jagen, im Stöbern, auf der Wundfährte und teilweise auch am und im Wasser.

Alle drei Haararten vermögen, wenn sie aus leistungsfähigen Stämmen hervorgegangen sind, gleich gute jagdliche Leistungen zu vollbringen. Auch die kleinsten Varietäten, die Kleinteckel, zeigen bei der Jagd viel Passion.

Der Teckel ist der kleinste deutsche Jagdgebrauchshund und ein idealer Familien- und Begleithund.

Dackel sind eine robuste Rasse, die im Durchschnitt ein Lebensalter von 13 Jahren erreicht. Nicht selten werden sie gar 15 - 17 Jahre alt.


Es gibt den Teckel in drei Haararten:

Der Rauhhaarteckel

Geschichte

Der Rauhhaarteckel enstand durch das Einkreuzen anderer Hunderassen, wie z.B. einiger Schnauzer- und Terrierrassen. Das Einkreuzen des Dandie-Dinmont-Terriers brachte nicht den gewünschten Erfolg. Langes, weiches Haar am ganzen Körper und an den Läufen sowie lockige Schopfbildung ist das teilweise noch heute bei den Rauhhaarteckeln zu findende Erbe der Paarung. Ein etwas zu kurzer Oberarm, eine steile Vorder- oder Hinterhand schlichen sich ebenfalls als Fehler der Kreuzung ein. Durch die Schnauzer wurde die Raubwildschärfe verstärkt.


Später wurde wieder der Kurzhaarteckel eingekreuzt. Es entwickelte sich langsam der ersehnte Rauhhaartyp. Von weitem einem Kurzhaarteckel ähnlich. Näher betrachtet, harsches Fell mit dichter Unterwolle, mit ausgeprägtem Bart, buschigen Augenbrauen und stärkerer Behaarung an den Läufen. Der Rauhhaarteckel entwickelte sich in den Jahren zum beliebtesten Familien- und Jagdhund seiner Rasse. Der Liebhaber bevorzugt sogar die „wuscheligen“, während der Jäger lieber die knappen, drahtigen Teckel möchte.
Rasseportrait

Der Rauhhaarteckel zeigt ein kurzes, dichtes, eng anliegendes, drahtiges Deckhaar mit genügend Unterwolle. Am Fang zeigt sich deutlich ein Bart, die Augenbrauen sind buschig. An den Behängen ist die Behaarung kürzer als am Körper, fast glatt. An der Rute entspricht die Behaarung der Körperbehaarung, sie ist eng anliegend behaart und läuft verjüngt aus.


Der Langhaarteckel

Geschichte

Der Langhaarteckel ist von der Entstehungsgeschichte älter als der Rauhhaarteckel. Er war in den Jahren nach dem Krieg die beliebteste Dackelrasse, bis er in den 70er Jahren vom Rauhhaarteckel abgelöst wurde. Der Langhaardackel entstammt einer früheren Kreuzung der Tachskriecher und den Wachtel-, Spaniel- und Setterhunden. Hier stammen seine hervorragenden jagdlichen Eigenschaften wie gute Nase, Schärfe gegenüber Raubwild und spurlautes Jagen her. In den zwei bekannten Zuchtlinien, die „Wöpkesche“ und die „Ranggerische“ Rasse, haben die Langhaarteckel ihren Ursprung.


Die eleganten Langhaarigen gewannen immer mehr an Beliebtheit. Es sind elegante Hunde, mit denen schöne Ausstellungserfolge genauso erzielt werden können, wie sie ihre jagdliche Passion unter Beweis stellen. Als Familienhund zeigt er, wie alle Dackel, ein liebenswertes, anhängliches und freundliches Wesen.
Rasseportrait

Der Langhaarteckel zeigt ein schlichtes, mit dichter Unterwolle versehenes, glänzendes Haar, das am Körper liegt. Es verlängert sich unter dem Hals und an der Unterlinie des Körpers, hängt am Behang über und zeigt an der Hinterseite der Läufe eine deutlich längere Behaarung (Federn), erreicht seine größte Länge an der Unterseite der Rute und bildet dort eine vollständige Fahne. Gesicht und Fang sind normal kurz behaart.


Der Kurzhaarteckel

Geschichte

Der alte Förster Wilhelm von Daacke hat wesentlichen Anteil an der Prägung der Zucht der edlen Kurzhaarteckel. Die Züchterfamilie widmete sich für Generationen der Herauszüchtung und Verbesserung roter Kurzhaarteckel. Auch viele Kurzhaarzwergteckel gingen aus ihrer Zucht hervor. Teckel aus den Zwingern von Daackes wurden in die ganze Welt exportiert und standen Pate beim Aufbau der dortigen Zuchten. Die Urform des Dackels ist der schwarzrote Kurzhaardackel. Der Kurzhaardackel ist aus der Bracke, einem Laufhund mit feinster Nase und hoher Ausdauer, entstanden.


Durch das Einkreuzen von niederläufigen roten haidbracken entstand der reinrote Kurzhaarteckel. Über viele Jahrzehnte prägte sich das Bild des Kurzhaardackels als der Jagdteckel ins Bewusstsein ein. Die hervorragenden Jagdeigenschaften aller Teckel kommen vom Kurzhaarteckel.
Rasseportrait

Der Kurzhaarteckel zeigt ein kurzes, dichtes, glänzendes, glattes und eng anliegendes Haar am gesamten Körper. Es existieren keine unbehaarten Stellen. An der Rute entspricht die Behaarung der Körperbehaarung. Etwas längeres Grannenhaar an der Unterseite gilt als Zeichen starker Behaarungsanlage.


Trotz seiner Jagdpassion ist der Dackel ein Hund für jedermann, ob Jäger oder Nichtjäger.
Als ausgesprochen starke Hundepersönlichkeit eignet er sich als Wächter für Haus und Wohnung, besonders zeichnet er sich durch seinen Mut aus.

Er sucht die Nähe seines Menschen, daher ist die Wohnungshaltung der Zwingerhaltung vorzuziehen. Gegen einen stundenweisen Aufenthalt im Zwinger ist aber nichts einzuwenden.
Ausgedehnte Spaziergänge sind auch für seine kurzen Beine kein Problem, Spiel und Streicheleinheiten sind ein Muß.Der Dackel gehört zu jenen Hunden, die auch bei guter Erziehung noch Eigenständigkeit und starken Willen bewahren.

Der Dackel ist ein lieber Hund, aber auch ein Draufgänger. Den „falschen“ oder hinterhältigen Dackel gibt es nicht.
Hunde, die diese Eigenschaft zeigen, sind dazu gemacht worden!


Diese Informationen, Text/ Bilder original entnommen aus dem DTK 1888 e.V
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